FamilienchronikPries

Neben den Familien der Pries-Namensträger sind in einem Abschnitt auch die Familien der eingeheirateten Ehepartner, deren Kinder und Kindeskinder dargestellt.

Da eine Familiengeschichte ohne Hintergrundinformationen nicht vollständig sein würde, gibt es zudem vereinzelnt Einblicke in die Heimatgeschichte (jeweilige Lokal- und Zeitgeschichte vor Ort).Diese stammen überwiegend aus von mir erworbenen Orts-, und Familienchroniken sowie Artikel zur Ortsgeschichte aus dem Internet.

Im Anhang findet sich zudem ein Registerbericht aller mit der Familie Pries verbundenen Familien.

Wenn du möchtest, dass auch dein Familienzweig in die „Familienchronik“ aufgenommen wird, sende mir dein Datenmaterial zu damit ich es in die Chronik einarbeiten kann. Egal ob es sich um fertige Stammbäume, Daten von Einzelpersonen oder auch unvollständige Forschungsansätze sowie sonstige familiengeschichtliche Beiträge, Dokumente und Bildmaterial handelt (wenn möglich bitte mit Quellenangabe).

Wie ist die Chronik aufgebaut?

Jeder Familie wird ein Familienabschnitt gewidmet. In diesem Familienabschnitt gibt es jeweils eine graphische Darstellung (Vorfahren und Kinder der Bezugspersonen) sowie einen erzählenden Bericht, der Informationen zu den Bezugspersonen und deren Kindern enthält. Haben diese Kinder ebenfalls Nachkommen, so wird diese Familie in einem eigenen Familienabschnitt dargestellt und es erfolgt ein entsprechender Verweis mit Hilfe einer Ordnungsnummern. Haben Kinder in diesem Bericht keine Nachkommen, so werden vorhandene Partnerschaften innerhalb dieses Familienabschnittes wiedergegeben. Nachkommen die nicht den Familiennamen Pries tragen, werden gesondert dargestellt.

Der Abschnitt „Familie der Ausgangsperson“ stellt die Vorfahren in Form einer Ahnentafel (inkl. Kinder) dar und berichtet über die Einzelheiten zu der Familie des derzeitigen, aus den Kirchenbüchern, gesichterten Spitzenahn Christian PRIES (PRYS) und seiner Ehefrau Anna KROGMANN.

Der Abschnitt „Familien seiner Nachkommen“ berichtet über die Einzelheiten zu den zurzeit bekannten Nachkommen;  Dabei ist dieser Abschnitt in Unterabschnitte für jede Generation unterteilt, innerhalb derer die Personen in der Reihenfolge ihrer verwandtschaftlichen Nähe aufgeführt sind. Quellenangaben erfolgen als Fußnote.

Der Abschnitt „ Verwandtschaftliche Beziehung zum Probanden“ enthält eine Auflistung aller  recherchierten Personen, welche in einer verwandtschaftlichen Beziehung zur Familie Pries stehen; derzeit  1093 Personen mit 304 Familiennamen.  Hinter jeder Person ist der Wohnort und das Verwandtschaftsverhältnis zum Probanden angegeben.

Fakten:

Die Chronik enthält aktuell 323 Personen , davon 182 Pries-Namensträger (116 männlich und 66 weiblich).

Das Grobkonzept der Chronik erstelle ich mit dem Programm Family Book Creator von Stefan Harms. Das fertige Produkt wird in Buchform (ca. 250-300 Seiten) erscheinen.

Chronikauszüge (stark gekürzt)

Es war ein sehr kalter Freitagmorgen im Februar des Jahres 1730 als Christian Prys und seine Eltern ihre Katen verließen, er erinnerte sie an den harten, langwierigen Winter mit viel Schnee -der durch den Wind hoch wie Berge (Schneewehen), aufgetrieben wurde- der teilweise noch kniehoch war. Am Dorfplatz trafen sie auf Jochem Krogmanns und seine Schwester Anna, welche das ungeborenes Kind von Christian in sich trug. Gemeinsam mit weiteren Familienmitgliedern gingen sie den langen, beschwerlichen Feldweg von Hoisbüttel zur Bergstedter Kirche. Dort angekommen erwartete sie bereits Pastor Probst und weitere Gemeindemitglieder um der bevorstehenden Trauung des Brautpaares beizuwohnen. Die Eltern von Anna konnten diesen freudigen Tag nicht mehr miterleben; ihr Vater verstarb im Jahr 1727 und die Mutter bereits 1724.

Der Eintrag in das Copulat-Register  durch Pastor Johann Friedrich ProbstI.) i lautete wie folgt: Am Frytage nach dem 4. Epiphanias, Christian Prys und Anna Krogmanns aus Hoisbüttel.

Am 26. März 1730, sieben Wochen nach ihrer Hochzeit, machten sich Christian und Anna Prys mit ihrem 4 Tage alten Sohn erneut auf den langen Weg zur Bergstedter Kirche. Die junge Familie nahm in der Bank unmittelbar vor dem Taufbecken ihre zugewiesenen Plätze ein. Die Gevattern Claes Tode, Jürgen Mahnk und Cathrien Diecvossen neben ihnen…….Im Kirchenbuch wurde durch Pastor Probst folgendes vermerkt: Die Eltern haben die DispenSation von Kirl  erlanget das die Altars Buße in eine Cantzel Buße oder öffentliche abbitte von der Cantzel solle verwandelt werden, welches dann auch am Sonntag Latare* geschehen.

1742 übernahm Christian die Bauernstelle1 G7, welche zum adeligen Gutsanteil von Hoisbüttel gehörte. Er verstarb 1780 im Alter von 84 Jahren (lt. Sterberegister Kirchengemeinde Bergstedt) in Hoisbüttel und wurde vier Tage später in Bergstedt begraben. Neben ihrem erstgeborenen Sohn Claus hatten Christian und Anna zwei weitere Söhne:

  • Christian *1732; Fam-Linie B.), lebte mit Frau und Kindern bis zu seinem Tod in Hoisbüttel.
  • Joachim Hinrich, *1736; Fam-Linie C.), lebte bis zu seinem Tod in Hoisbüttel.

Familienlinie A.)
Claus Pries (1730-1802)

Hofstellenbesitzer, Eigentümer; Lemsahl u. Tangstedter Heide (=Glashütte)

Claus, der erstgeborene Sohn, war dreimal verheiratet. Seine erste Ehefrau war Elsabe Jahncke, *1729, aus Lemsahl. Sie heirateten 1753 in Bergstedt. *1753 (Eintrag im Schuld- und Pfandprotokoll)2 übernahm Claus, als Eigentümer, die Katenstelle (Bez. 1805:c2, Eigentümerstelle, Achtelhufe, Hof 9)3 seines Schwiegervaters Jürgen Jahncke, im Dorf Lemsahl. Elsabe verstarb bereits 1754, kurz nach der Geburt ihrer Tochter und wurde 1754 in Bergstedt begraben.

Nach dem frühen Tod von Elsabe heiratete Claus 1754, in Rahlstedt, Cecilia „Sylla“ Hinsch, *1716, aus Braak, getauft 1727 in Rahlstedt. Sie hatten 4 Kinder:

  1. Tochter, Name unbekannt, *1755,
  2. Elisabeth, *1756,
  3. Klaus Hinrich, *1759,
  4. Christian, *1762, alle geboren in Lemsahl.

Sylla verstarb 1763, nach nur acht Jahren Ehe und wurde 1763, 15 Monate nach der Geburt ihres vierten Kindes, im 34. Lebensjahr, in Bergstedt begraben. 9 Monate nach Syllas Tod, heiratete Claus 1764, in Bergstedt, die Jungfrau Margaretha Harder, Tochter des Eigentümers Titus (Tietje) Harder und Anna Schmalfeld aus Tangstedter Heide „auf Glashütte“, geboren 1740 (err. aus einer Altersangabe im KB Bergstedt). Sie hatten 7 Kinder:

  1. Hans Friedrich, *1766,
  2. Christian Titje, *1769,
  3. Franz Hinrich Pries, *1771, alle drei in Lemsahl geboren.
  4. Anna Christina Hedewig, *1773,
  5. Catharina Elabe, *1775,
  6. Magnus Friedrich, *1778,
  7. Johann Peter, *1781, alle geboren in Tangstedter Heide.

17714 verkaufte Claus seine Eigentümerstelle, in Lemsahl, für 1300 Mark an Heinrich Burmeister, aus Lemsahl. Ob er mit seiner III. Ehe die Eigentümerstelle seines Schwiegervaters Titus Harder übernommen hat oder aus dem Erlös des Verkaufs seiner Eigentümerstelle in Lemsahl, eine Eigentümerstelle in Tangstedter Heide erwarb, bedarf weiterer Recherchen. Im Sterberegister von Bergstedt wird er jedenfalls als Eigentümer in Tangstedter Heide angegeben. Claus verstarb 1802 in Tangstedter Heide, Stormarn. Das Begräbnis fand 1802 in Bergstedt statt.
Anmerkung:
Welcher seiner Söhne die Eigentümerstelle übernommen hat konnte noch nicht geklärt. Lt. mündlicher Überlieferungen, in der Familie Pries, soll es sich um Franz Hinrich, den drittgeborenen Sohn, gehandelt haben. Dies bedarf weiterer Recherchen.


Familienlinie B.)
Christian Pries (1732-1775)

Kätner; Bauernstelle G7, adeliges Gut Hoisbüttel

Christian, der zweitgeborene Sohn, übernahm 1764 die Bauernstelle G7 seines Vaters Christian, in Hoisbüttel. Er heiratete 1764, Elisabeth Wagner, *1740, in Bergstedt, Tochter des Hufners Hans Wagner, aus Tangstedt stammend.
Sie hatten 4 Kinder:

  1. Anna Elisabeth, *1765,
  2. Dorothea Catharina Margaretha, *1767,
  3. Hans Hinrich Jochim Christian, *1769,
  4. Jochim Hinrich, *1773, alle geboren in Hoisbüttel.

Bereits 9 Jahre nach der Eheschließung verstarb Christian 1775, in Hoisbüttel. Zu diesem Zeitpunkt war seine Tocher Anna Elisabeth bereits verstorben; sie wurde nur 2 Jahre alt. 1775 heiratete seine Frau Elisabeth, Jochim Hinrich Krogmann; vermutlich aus Eppendorf stammend (dort getauft). Da keiner der Söhne von Christian volljährig war, übernahm er die Bauernstelle G7. 1781 verstarb ihr Sohn aus I.Ehe Hans Hinrich Jochim Christian, nur elf Jahre alt. Elisabeth`s II. Ehemann verstarb 4 Jahre später, im Jahre 1785.
1792 übernahm der dritte Ehemann von Elisabeth, Hans Schröder, die Bauernstelle. 1794 verstarb ihre Tochter aus I. Ehe, Dorothea Catharina Margaretha, ob diese verheiratet war ist nicht bekannt.
Anmerkung.:
Was genau aus ihrem Sohn, Jochim Hinrich, *1773, wurde, ist nicht geklärt. Er soll aber mit erreichen seiner Volljährigkeit das Erbe seines Vaters angetreten haben und wurde Eigentümer des Hofes.


Familienlinie C.)
Joachim Hinrich Pries (1736-1780)

Joachim Hinrich, der drittgeborene Sohn von Christian Pries (Prys) und Anna Krogmann, heiratete 1768 (Eintrag im KB von Bergstedt), in Hamburg, Elisabeth verw. Dittmeister.
Anmerkung:
Es ist der erste Hinweis darauf, dass sich ein Familiennmitglied vermutl. 120 Jahre vor meinem Urgroßvater, Ferdinand Pries, in Hamburg niederließ. Weitere Recherchen hierzu folgen.


Franz Hinrich Pries (1771-1833)

Schmied, Kätner, Eigentümer; Tangstedter Heide

Franz Hinrich, *1771, Sohn aus der III. Ehe von Claus Pries mit Margaretha Harder, hat laut mündl. Überlieferung die Eigentümerstelle seines Vaters Claus übernommen.

Anmerkung:
Hier erhoffe ich mir Klärung im KA-Pinneberg oder HH-Ost, auch was die Daten seiner Eltern und Geschwisterkinder betrifft. Mit der Geburt ihres Sohnes, Hans „Franz“ Hinrich, *1799, beginnt auch die Geschichte der Schmiedefamilie Pries an der Ulzburger Straße und Segeberger Chaussee  und führt zu seinen Nachfahren:

  • den Schmiedemeistern Hans Friedrich Heinrich Pries * 1844 und seinem Neffen Ferdinand Pries * 1858 in Harksheide, später wohnhaft in Hamburg (mein Urgroßvater). 

Peter Pries / Autor

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Quellen und Literatur:
1, http://www.schüberg.de/hoisbüttel/höfe/besitzerfolgen/tabellen/besitzer/G.htm
2,3,4, Hofstellenbesitzer der holsteinischen Dörfer Lemsahl u. Mellingstedt im Ksp Bergstedt, Seite 30-33; von Gustav Kolß u. Hans.Jürgen von Appen; Druck, DOBU Verlag, Hamburg, 2010
I.) Chronik des Kirchspiels Bergstedt, Seite 129; Hamburg 1952


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