Wo liegt der Herkunftsort der Familie Pries?

 

„Die Herkunft ihrer Familie kennen die meisten Menschen höchstens bis zu den Urgroßeltern.“

Mündliche Überlieferungen meines Altvaters Hans Hinrich Pries, Schmied in Harksheide, *1823 in der „Tangstedter Harksheide“ besagen, dass die Familie Pries um das Jahr 1650 in das Gebiet ,der Harkesheide eingewandert sein soll, welches erstmalig 1350 als „Herkeschheide“ erwähnt wurde. Der genaue Herkunftsort oder das Gebiet aus der die Familie ursprünglich stammt, ist mit den mündlichen Überlieferungen verlorengegangen. Ein direkter Vorfahr von Hans Hinrich oder ein Familienmitglied aus einer Nebenlinie, soll  einen Hof, im Segebergischen, bewirtschaftet haben. Ob es sich hierbei um die Familie von Hans Hinrich Pries (+1923) handelt, welchem laut Chronik1 der Gemeinde Harksheide das Gehöft Burade bei Tensfeld im Segebergischen gehörte und in Harksheide ansässig wurde ist nicht geklärt.
Laut Aussage meines verstorbenen Vaters, Reinhold Peter Pries, hatten mein Urgroßvater Ferdinand Pries, *1858, +1931 und mein Großvater Ferdinand Pries, *1887 noch bis Mitte der 1950ziger Jahre Kontakt zu diesem Zweig der Familie. Bei Familienfeiern wurde oft über Segeberg bzw. die Gegend um Segeberg und die dort lebende Verwandtschaft gesprochen. Die Schwester meines Vaters und auch  meine Mutter bestätigten mir im Jahre 2010,  dass  sie einige der „Segeberger“ während der Familienfeiern persönlich kennengelernt haben. Leider sind dies alles nur mündliche Überlieferungen, deren Wahrheitsgehalt  ich bis heute nicht nachvollziehen konnte.

Im Jahre 2015 schrieb ich alle Pries-Namensträger im Bereich Segeberg und Harksheide (heute Norderstedt) an, um einen persönlichen Kontakt bzgl. einer Familienzusammenführung herzustellen, jedoch ohne eine einzige Rückmeldung; schade, da sicherlich viele von ihnen einen gemeinsamen Vorfahren mit mir teilen.

Eigene Recherchen

Stand: 12.10. 2010

Von mir durchgeführte Recherchen ergaben, dass mein Obergroßvater Christian Pries im Jahre, err. 1696, geboren wurde und in Hoisbüttel, Stormarn, Schleswig-Holstein, seßhaft war; sein Geburtsort ist nicht bekannt. In den Bergstedter Kirchenbüchern finden sich keine Hinweise auf den Vater von Christian. Im Kirchenbuch Taufen  von 1773 (Taufe von Anna Christina Hedewig Pries) wird der Wohnsitz seines Sohnes Claus mit Tangstedter Harksheide angegeben. Aus den Schuld- und Pfandprotokollen für das Kanzleigut „Tangstedt“ geht hervor, dass ein Heinrich Burmeister am 11.05.1771 die Lemsahler Eigentümerstelle Achtelhufe, Hof 9, welche sich durch Heirat seit 1753 im Besitz von Claus befand für 1300 Mark kaufte. Nach dem Kauf verzog Claus in die Tangstedter Heide (=Glashütte)2 und übernahm den Hof von Titje Harder, mit dessen Tochter er seit 1764 verheiratet war.

Stand: 20.12.2012

Eventuell führt mich eine der nachfolgenden Personen3 zum Herkunftsort meiner Vorfahren. Bei einer von ihnen, könnte es sich um den Vater meines Spitzenahn Christian Pries (Prys) gehandelt haben:

  • Lorentz Pries, *ca. 1660; Grobschmiedemeister, genannt Meister Lorentz und
  • Peter Pries, *um 1670 (beide, Kirchspiel Bergstedt),
  • Henrich Prieß, *um 1675 (Kirchspiel Zarpen); seine Vorfahren stammen vermutl. aus Eichede (Kirchspiel Eichede).

Quellen und Literatur:
1) Chronik der Gemeinde Harksheide, Seite 337, Otto Kröger; Satz und Druck, Mensin & Co., Harksheide 1963
2) „Die Hofbesitzer der holsteinischen Dörfer Lemsahl und Mellingstedt“; Die Höfe des Dorfes Lemsahl, S.33, Nr. und 9
3) http://www.ahnenforschung-in-stormarn.de; Homepage von Peter Dörling


 

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