In den Kirchen der Kirchspiele von Adelby, Grundhof, Husby, Munkbrarup, Steinbergkirche und Quern, erhielten die Vorfahren meiner Großmutter -väterlicherseits-, ihre Taufe, wurden dort verheiratet und auf bestattet.
Kirchspiel Munkbrarup
Das Kirchspiel Munkbrarup wurde 1209, anläßlich der Gründung des Zisterzienserkloster Rüde –Rus Regis, -Rude-Kloster-, (1210 bis 1582), erstmals urkundlich als „Holdemes-Brotort“ erwähnt und gehörte zur Landschaft Husbyharde in Angeln. Der Name „Munk- (Mönch) Brarup“ deutete auf die klösterliche Vergangenheit hin Heute befindet sich, an dieser Stelle, das Glücksburger Schloß. Unter dem aufgestauten Schloßteich befindet sich noch immer der Friedhof mit tausend Mönchen.
Ende des 12. Jahrhunderts (1175-1200), wurde in Munkbrarup eine Granitquaderkirche mit einem halbkreisförmigen Gewölbe ohne Turm erbaut. An gleicher Stelle stand vermutlich in der Mitte des 11. Jahhunderts ein kleine Holzkirche. Das Südportal wurde dem Petri-Portal des Schleswiger Doms nachempfunden und zählt heute zu den architektonisch wertvollsten Bestandteilen der Kirche. Aus der Klosterkirche des Zisterzienserklosters wurde 1582 das mächtige Triumphkreuz nach Munkbrarup überführt, welches heute als Altarkreuz dient.
Kirchspiel Husby
Wann genau das Kirchspiel Husby entstanden ist, läßt sich mangels fehlender Aufzeichnungen nicht nachvollziehen.
Das gleiche kann man für den Bau der Kirche in Husby sagen, dem Hauptort der Husbyharde. Vermutlich ist sie im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts, wie auch die Kirche zu Munkbrarup, als Granitquaderkirche errichtet worden und löste damit eine, vermutlich, in der Mitte des 11. Jahrhundert gebaute Holz- oder Fachwerkkirche ab, es gibt hier jedoch keinerlei Aufzeichnungen darüber.
Kirchspiel Adelby
Das Kirchspiel Adelby war Teil der Husbyharde in der Landschaft Angeln.
Die Adelbyer Dorfkirche, St. Johannis, wurde vermutlich um 1080, als Holzkirche, errichtet. Urkundlich bezeugt, ist der Name Adelby (= Altdorf, Mutterdorf) aber erst seit dem Jahr 1423.